Passivrauch besteht einerseits aus dem ausgeatmeten Tabakrauch der Rauchenden und andererseits aus dem Nebenstromrauch, der aus der brennenden Zigarette in die Luft gelangt.
Tabakrauch ist in Innenräumen die Hauptursache für eine hohe Belastung mit Feinstaub. Feinstaub setzt sich aus kleinsten Teilchen – sogenannten Partikeln – zusammen. Je kleiner die Partikel, desto tiefer dringen sie in die Lunge ein und entfalten ihre schädliche Wirkung.
Mit dem Blut verteilen sich die giftigen Stoffe des Tabakrauchs im ganzen Körper. Untersuchungen zeigen, dass in der Schweiz jährlich etwa 1'000 Personen frühzeitig infolge des Passivrauchens sterben, davon etwa 260 Nichtraucher/-innen. Und: Das Risiko für Nichtraucher/-innen, an Lungenkrebs zu erkranken, erhöht sich um 20 Prozent, wenn sie mit Rauchenden im gleichen Haushalt leben.
Grundsätzlich stellen Ärzte fest, dass Jugendliche, die dem Passivrauchen ausgesetzt sind, häufiger krank sind als Jugendliche, bei denen dies nicht der Fall ist.
Die Kosten für Passivrauchen in der Schweiz werden auf rund eine halbe Milliarde geschätzt.